Ein letzter Blick auf die Bay… und dann ging die Reise los.
Und sie war…vor allem lang!
Am 29. Juni um 12:45 Uhr brachte mich Matthias zum Flughafen und erst über 24 Stunden später durfte ich in meinem neuen Zuhause einchecken…
Teil 1: Mit dem Flugzeug von San Francisco nach Los Angeles
Das geht schnell. Rein ins Flugzeug, hoch in den Himmel und kurze Zeit später sieht man L.A.:
Teil 2: Mit dem Flugzeug von Los Angeles nach San Jose, Costa Rica
Der Flug von L.A. nach San Jose, Costa Rica, hebt um Mitternacht ab, dauert knapp sieben Stunden und ich versuche einfach nur zu schlafen. Aber leider bin ich auf dem Mittelsitz zwischen zwei fremden Männern eingeklemmt und da schläft es sich mehr schlecht als recht…
Kurz vor der Landung komme ich mit dem Sitznachbarn zu meiner linken ins Gespräch und es stellt sich heraus: er ist Costa Ricaner UND spricht hervorragend Deutsch da er einst in Deutschland studierte! So bietet er mir an mir bei meinem Projekt, am Flughafen eine Costa Ricanische Telefonnummer zu kaufen, als Dolmetscher zu helfen. Das ist ja fein!
Dann zeigt er mir noch das „richtige“ Taxi – damit ich nicht an eines der „Piratentaxis“ gerate welche recht gerne die Touristen abzocken. Und zu guter letzt bekomme ich auch seine Visitenkarte falls ich irgendwo in Not gerate…
Teil 3: Mit dem Taxi vom Flughafen zum Busbahnhof
Die Taxifahrt kostet 17.000,- Colones. Ups? Aber umgerechnet sind das in etwa 30,- Dollar. Immer noch kein Schnäppchen aber die Fahrt dauerte circa vierzig Minuten und ich komme zwar müde, aber wohlbehalten am Busbahnhof an. Hier darf ich nun gleich meine Spanisch Kenntnisse testen und eine Fahrkarte kaufen…
Mit meinem Ticket in der Hand (ha!) muss ich nun eine Stunde auf den nächsten Bus nach San Isidro warten und vertreibe mir die Zeit mit schwitzen. Hace mucho calor!
Teil 4: Mit dem Bus von San Jose nach San Isidro
Im Bus hat dann jeder seinen fixen Sitzplatz, und: ich bin mit meinen 164 cm Körperhöhe ein Riese hier! Beinahe alle sind einen halben bis ganzen Kopf kleiner als ich und dementsprechend eng ist es im Bus: Ich habe für meine Beine viel weniger Platz als in einem Handelsüblichen Flugzeug!!!
Drei Stunden Busfahrt liegen nun vor mir. Fein. Ich bin eh so müde, dass…. gähn…. was wollte ich sagen…? Gähn, gähn, gähn! Ich schlafe sofort ein. Allerdings ist mir auch hier der Schlaf nicht so richtig vergönnt: drei Stunden Serpentinen schleudern meinen Kopf von links nach rechts und von rechts nach links…
Und dann sind wir schon da: in San Isidro! Hier holen mich Robin und Guillermo ab. Robin ist ebenfalls Volontär und stellvertretende Direktorin der Organisation für die ich arbeiten werde, da Jenny, die „echte“ Direktorin, sich derzeit in ihrer Heimat Kanada befindet.
Teil 5: Mit dem Auto von San Isidro nach San Gerardo
Fünfunvierzig Minuten Autofahrt später erreichen wir San Gerardo de Rivas, meine Heimat für die nächsten zwei Monate. Hier die Hauptstraße:
Im Stadtzentrum angekommen befindet sich links der Fußballplatz, die Schule im schönen blau, und die Kirche.
Rechts ist das Restaurant sowie ein Tante Emma Laden:
Und daaaaaa: mein Zuhause:
Auf dem Foto leider nicht so gut ersichtlich, aber die Zufahrt ist beinahe so steil wie die Straßen von San Francisco! Nur halt nicht so gut geteert. Das, sowie die steile Kurve samt Felsen zur Straße macht die Zufahrt mit einem Auto unmöglich. Also heißt es: Hab und Gut runterschleppen. Guillermo ist so lieb und schultert (im wahrsten Sinne des Wortes) meinen vierundzwanzig Kilo Koffer und ich brauche nur meinen Rucksack tragen.
Dann werde ich herzlich von meiner neuen Familie begrüßt! Wie ein lang vermisstes Familienmitglied werde ich umarmt und willkommen geheißen!
Und ab jetzt kommt mir alles irgendwie spanisch vor… Mit viel Geduld meiner Familie kann ich zumindest teilweise etwas verstehen und stammele selbst auch ein paar Wörter 🙂
Aber um 19 Uhr ist mein Kopf noch leerer und die Augenlider werden immer schwerer und schwererer…
So entschuldige ich mich und falle wie ein Stein falle ins Bett. Ich schlafe zwölf lange Stunden durch!
Hasta luego mis amigos!
Das hat ja wunderbar geklappt – du bist wirklich schon ein Reiseprofi! Hoffentlich geht es so weiter. Alles Liebe S.
Ja, wer hätte das gedacht – vom Haunsberg über Asien in die USA und dann Lateinamerika… Mein Cousin nannte mich „Landpomeranze“ ?