Kiki’s Arbeit und Kiki’s Vergnügen in Costa Rica. + Urlaub :-)

Uiuiuiuiui, ich komme gar nicht mit dem Schreiben hinterher bei all dem was ich erleben darf…

Wo fange ich an? Vielleicht mit letztem Wochenende.

Da wir am Samstag ja in der Karaoke-Bar waren, habe ich am Sonntag mal schön ausgeschlafen. Bis sieben Uhr! Da meine Familie schon am Sprung in die Kirche war habe ich beschlossen in die circa zwei Kilometer entfernte Nachbarortschaft, Canaan, zu spazieren und dort in der Bäckerei von David zu frühstücken.

David ist ist auch Volontär hier, allerdings Einheimischer,  – er unterrichtet Computer Klassen. Und dann betreibt er noch die kleine Bäckerei hier.

 

Ich lass‘ es mir schmecken und David leistet mir Gesellschaft.

 

Er erzählt mir, dass er jeden Dienstag auf dem Markt in Tinamastes sein Brot verkauft. Ja, da fahr‘ ich doch beim nächsten Mal glatt mit!

So starten am Dienstag Brotbäcker und -verkäufer David, Käseherstellerin und -verkäuferin Dayana und ich um halb sieben los – zur Feria en Tinamastes!

Da steht am Hügel eine Halle und in dieser wird fleißig verkauft. Nicht nur Brot und Käse von Quesos Canaan (natürlich bio und frei von Farb- und sonstigen Stoffen), sondern auch Gemüse, Obst, Kuchen, Kekse, Schmuck, Eier, selbst gemalte Bilder, Honig etc.

Die ‚Feria‘ von Tinamastes: Alles Bio und selbst produziert.

Käseverkäuferin Dayana ist total nett und erzählt mir, dass sie mit dem Proyecto San Gerardo (die Organisation für die ich arbeite) Englisch gelernt hat. Da sie gerne Konversation üben möchte – und eines der Projekte Amigos Ingles – English Conversation heißt – verabrede ich mich mit ihr für den nächsten Tag.

Dayana und David


So stapfe ich am nächsten Tag wieder nach Canaan um Dayana zu besuchen.

In San Gerardo spielen die Kinder gerade Fussball…

…und ein bisschen außerhalb der Ortschaft hängen die Geier ab!

 

Und so sieht ein Costa Ricanischer Friedhof aus, hübsch, finde ich!

 

Dayana und ich haben einen nette Konversation und ihr Englisch ist sehr gut! Sie erzählt mir, dass sie und ihr Freund nächste Woche nach Manuel Antonio auf Urlaub fahren. Ich schaue mir Bilder an und beschließe, dass ich da auch mal hin muss!

Dann stiefele ich wieder aufi aufn Berg, nach San Gerardo de Rivas:

Zuhause angekommen erwartet mich eine Nachricht von Dayana:

„Wenn du magst, komm doch mit uns in den Urlaub nach Manuel Antonio!“

Ob ich mag? Und ob ich mag!

Kiki fährt nach Manuel Antonio

Da in dem Hotel wo die beiden absteigen nichts mehr frei ist (außer ein Bett in einem sechs-Bett-Zimmer, nöööö) suche ich mir ein feines Hotel. Ich nehme das am Steilhang – hat die beste Aussicht und Frühstück inkludiert. Zum Strand muss man halt den Hang hinunter – laut Bewertungen sehr, sehr steil. Na bestens! Dann komme ich wenigstens nicht aus dem Training 😉

Zuhause wartet ein schöner Sonnenuntergang:

Juhu, in wenigen Tagen geht es nach Manuel Antonio! Und zwar mit dem Bus – das benötigt zwar den halben Tag, ist dafür aber spottbillig!

Ich freu mich schon 🙂

 

PS: Natürlich arbeite ich auch! Im Schnitt fünf Stunden am Tag. Ich designe eine neue Website für die Organisation Proyecto San Gerardo mit dem Ziel: Aktualität – und Attraktivität für Volontäre.

Proyecto San Gerardo unterstützt die Gemeinde von San Gerardo de Rivas, sowie benachbarte Dörfer, in ihrem Bemühen autark zu werden; und zwar mit Hilfe von Sprachunterricht (Tourismus!!!), Computer Kursen, Erste Hilfe Kursen (ein Arzt kommt nur alle zwei Wochen hier herauf), Stipendien für Schüler und Studenten, …

„You are working like a Trojan“ sagt meine Chefin. Da sie absegnen muss was ich mache und dafür leider (zu) wenig Zeit findet komme ich nur mäßig schnell voran…

Sie ist gerade auf Heimaturlaub in Kanada. Sie hat zwar eine Vertretung, die war allerdings auch auf Urlaub als ich hier ankam. So war ich die erste Woche komplett auf mich alleine gestellt!

An meinem ersten Arbeitstag fand die Überreichung der Stipendien für die Schüler und Studenten statt. So bin ich dort ganz alleine hin, habe mich vorgestellt, die Anwesenden interviewt und Fotos gemacht. Und ich bin durchaus ein wenig stolz auf mich – das ganze war nämlich in Spanisch!

Nach einer Woche hatte ich über zehn neue Kontakte in meinem Telefonbuch gesammelt – alles Menschen die in irgendeiner Art und Weise mit der Organisation in Berührung kamen: als Schüler oder als Lehrer.

So sind all meine Streifzüge eigentlich auch Arbeit… 😉 Neue Fotos müssen geschossen werden und mit jedem Interview und mit jedem Treffen bekomme ich mehr Basis- und Hintergrundwissen – was wichtig ist um die Internetseite auf Vordermann zu bringen.

Kennst du das? Trotz starken Bemühens agiert/reagiert dein Gegenüber einfach nicht so du es dir wünschen würdest, vielleicht sogar richtig blöd?

Ich darf mich natürlich auch  wieder in der Königsdisziplin Kommunikation weiterbilden – denn diese ist nicht mit allen immer so einfach…

Und auch hier kann ich mit stolz berichten, dass alles Negative an meiner Aura abprallt – und meine Stimmung nicht beeinflusst!!!

Endlich darf ich (er)leben was ich die letzten Jahre so schwer erlernen musste…

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PPS: Mit Kiki’s News bist du immer dabei!

4 Antworten auf „Kiki’s Arbeit und Kiki’s Vergnügen in Costa Rica. + Urlaub :-)“

  1. Ich bin begeistert! Alles was du schreibst und wie du es beschreibst ist so intensiv, dass man glaubt, dabei zu sein. Danke, dass du all diese wunderbaren Erlebnisse und Erfahrungen mit uns teilst. Ich liebe deine Erzählungen.

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