Wir sind vielleicht müde kann ich euch sagen…die über neunhundert Kilometer gestern von Las Vegas nach Hause und der wenige Schlaf der letzten Tage haben Spuren hinterlassen. Vor allem unter meinen Augen…
„Uuuuuh“ ächze ich und versuche mich aus der Matratze zu kämpfen. So schön wie das Hotel New York, New York auch ist – das Bett ist zu weich! Bäh-weich! So checken wir mit einem traurigen und ein lächelnden Auge aus. Unsere letzte Nacht in Vegas werden wir in einem kleinen Billig-Hotel verbringen (Weihnachten ist vorbei!).
Wir frühstücken noch in New York – jaha, wir gönnen uns einen schönen Frühstücksteller – und fahren dann an den Nordrand vom Las Vegas Strip in die Travelodge, unsere Unterkunft für die letzte Nacht.
Ächz. Guten Morgen. Autsch, mein Rücken. Mühselig pule ich mich aus der Matratze. Matthias ist kaum zu erkennen, so tief eingesunken liegt er da…
Eigentlich wollten wir heute ja mal schön, gut und ausgiebig frühstücken, aber da wir nun so ein großes Lunchpaket, in Form unseres gestrigen Abendessens haben, einigen wir uns auf unsere gewohnte Knäcke-Marmelade-Kombo.
In unserer letzten Nacht im Death Valley wurde unser markerschüttender, schnarchende Nachbar lautstark vom prasselnden Regen unterstützt. Wie laut kann man eigentlich schnarchen?! Und wie viel kann es eigentlich in einer Wüste regnen?!
Kurzum: mir wurden einige Stunden Schlaf geraubt…
Heute ist Weihnachten: Oh du fröhliche, lasst uns froh und munter sein, Viva Las Vegas!
Unser Weihnachtsfrühstück besteht wieder aus Knäckebrot und Marmelade…währendessen beratschlagen wir was wir heute tun – denn unser Plan „Weihnachten in Las Vegas…“ weiterlesen
In den Morgen starten wir wieder mit unserem Knäckebrot-Frühstück und betrachten währenddessen die Bilder über unserem Bett…
Wir wissen nicht genau was der Maler damit ausdrücken wollte, aber wir vermuten folgendes:
Im Bild Nummer eins läuft das Mädchen noch ahnungslos über die Wiese und pflückt Blumen.
Bild Nummer zwei hat irgendwie was gruseliges…die düsteren Farben, die abgeknickte Blume, die Schere (…eventuelle Mordwaffe…denn wo ist das Kind…?)
Wir haben gut geschlafen, in unserem Hotel. Es ist nur ein wenig hellhörig…so konnten wir unseren Nachbarn lautstark schnarchen hören – aber nach dem gestrigen Tag waren wir ordentlich müde und konnten trotzdem schlafen.
Das Longstreet Casino Inn, also unser Hotel, an sich ist ganz Ok. Da es sich nicht IM Death Valley, sondern außerhalb in der Ortschaft Amargosa befindet, ist es recht günstig. Die Zimmergröße ist toll (haben sogar einen kleinen Tisch mit zwei Stühlen wo wir frühstücken können), die Betten bequem. Nur eben etwas hellhörig und Badelatschen möchte ich auch nicht missen (ein etwas in die Jahre gekommener Teppich sowie ein paar von der Putzfrau übersehene Haare im Badezimmer lassen sich mit meinen Flip-Flops gut meistern). „Death Valley: Golden Canyon, Natural Bridge, Badwater, Devil’s Golf Course“ weiterlesen
Was für ein langer Tag! Heute morgen fahren wir im sonnigen Sunnyvale los – und heute abend essen wir im verregneten Death Valley zu Abend. Dazwischen liegen knappe neunhundert Kilometer Roadtrip im Carsten, unserem braven Auto…
Uff, die letzten Tage waren vollgestopft mit Bürokratie! Möchte euch gar nicht weiter belästigen – nur soviel: es ist unvorstellbar wieviel Zeit man damit verbringen kann mit Versicherungen zu korrespondieren oder gar ein Visum zu verlängern…und trotzdem – es ist nichts geklärt. Aber das Christkind wird uns, da bin ich mir ganz sicher, gute Nachrichten bringen 🙂
In meiner restlichen freien Zeit habe ich mich um eine Reiseroute für unseren Weihnachts-Roadtrip bemüht.
Nach dem reichhaltigen Pappfrühstück checken wir im Hotel aus und auf dem Tanbark Trail ein.
Tanbark Trail & Tin House: zehn Kilometer Länge, fünfhundertfünfzig Höhenmeter, Wanderung durch den Redwood Forest, Ziel: Das Tin House
Ganz idyllisch und ganz allein spazieren wir im Mammutbaumwald. Schön ist das, nach dem gestrigen Trubel. Meiner Gesundheit geht es auch besser und daher marschiert es sich wunderbar durch den Redwood Forest und dann den Berg hinauf.
Das Wetter ist immer noch gut, wenngleich nicht ganz so traumhaft wie die vorangegangen beiden Tage da sich manchmal ein paar Wolken vor die Sonne schieben. Aber es herrschen immer noch optimale Wandertemperaturen 🙂
Oben angekommen findet man das Tin House, ein aus Zinn gebautes Haus. Es wurde 1944 von Lathrop Brown, einem amerikanischen Politiker aus New York gebaut. Es steht hübsch idyllisch oben am Berg und bietet eine atemberaubende Aussicht von der Terrasse. Deshalb wohl hat Herr Brown es wohl an dieser Stelle gebaut. Er hatte nur nicht bedacht, dass sich das Metall bei Temperaturänderungen ausdehnt und dabei fürchterlich laute Geräusche verursacht. Man sagt, das Ehepaar Brown hätte nur eine einzige Nacht in ihrem Tin House genächtigt und wäre anschließend nie mehr wieder zurückgekehrt.
Da das Zinn-Haus seit damals leer steht ist es dem Verfall sehr nahe. Wenn man sich dennoch traut hindurch zu gehen gelangt man auf die Terrasse und auf der angrenzenden Wiese kann man bei wunderschöner Aussicht picknicken. Betreten aber unbedingt auf eigene Gefahr!
Nach unserem Picknick wandern wir zurück zu Carsten, der immer noch treu am Straßenrand vom Highway nur darauf wartet…
…uns wieder heil nach Sunnyvale zu bringen.
Voller schöner Eindrücke fahren wir dankbar mit unserem Carsten heim und freuen uns schon auf unseren nächsten Urlaub in den USA. Der ist auch schon ganz bald: Zu Weihnachten werden wir Las Vegas unsicher machen!
Auweia, die Heizung/Klimaanlage ist ganz schön laut wenn sie die warme/kalte Luft ins Zimmer bläst. Aber selten ein Schaden wo kein Nutzen: es ist WARM in unserem Zimmer im Pacific Inn! Eine willkommene Abwechslung zu unseren Tiefstemperaturen im Sunnyvaler-Schlafzimmer. Nach dem Frühstück, ganz nach dem Motto: der Hunger treibts rein, „Hiking in Big Sur – Tag 2: McWay Waterfall & Ewoldsen Trail“ weiterlesen