Nach dem reichhaltigen Pappfrühstück checken wir im Hotel aus und auf dem Tanbark Trail ein.
Tanbark Trail & Tin House: zehn Kilometer Länge, fünfhundertfünfzig Höhenmeter, Wanderung durch den Redwood Forest, Ziel: Das Tin House
Ganz idyllisch und ganz allein spazieren wir im Mammutbaumwald. Schön ist das, nach dem gestrigen Trubel. Meiner Gesundheit geht es auch besser und daher marschiert es sich wunderbar durch den Redwood Forest und dann den Berg hinauf.
Das Wetter ist immer noch gut, wenngleich nicht ganz so traumhaft wie die vorangegangen beiden Tage da sich manchmal ein paar Wolken vor die Sonne schieben. Aber es herrschen immer noch optimale Wandertemperaturen 🙂
Oben angekommen findet man das Tin House, ein aus Zinn gebautes Haus. Es wurde 1944 von Lathrop Brown, einem amerikanischen Politiker aus New York gebaut. Es steht hübsch idyllisch oben am Berg und bietet eine atemberaubende Aussicht von der Terrasse. Deshalb wohl hat Herr Brown es wohl an dieser Stelle gebaut. Er hatte nur nicht bedacht, dass sich das Metall bei Temperaturänderungen ausdehnt und dabei fürchterlich laute Geräusche verursacht. Man sagt, das Ehepaar Brown hätte nur eine einzige Nacht in ihrem Tin House genächtigt und wäre anschließend nie mehr wieder zurückgekehrt.
Da das Zinn-Haus seit damals leer steht ist es dem Verfall sehr nahe. Wenn man sich dennoch traut hindurch zu gehen gelangt man auf die Terrasse und auf der angrenzenden Wiese kann man bei wunderschöner Aussicht picknicken. Betreten aber unbedingt auf eigene Gefahr!
Nach unserem Picknick wandern wir zurück zu Carsten, der immer noch treu am Straßenrand vom Highway nur darauf wartet…
…uns wieder heil nach Sunnyvale zu bringen.
Voller schöner Eindrücke fahren wir dankbar mit unserem Carsten heim und freuen uns schon auf unseren nächsten Urlaub in den USA. Der ist auch schon ganz bald: Zu Weihnachten werden wir Las Vegas unsicher machen!