Das ist ja wie in Österreich! Jeden Tag blitzblauer Himmel und Sonnenschein von morgens bis abends und kaum ist Wochenende tauchen die Wolken auf. Tollkühn werfen wir uns dennoch in ein sommerliches Outfit. Nach drei Stunden ersetzen wir unseren luftigen Aufzug durch lange Jeans und Puli und schließen das Fenster – kommt ja doch nur kalt rein.
„Hab eh genug zu arbeiten…“ gibt sich Matthias motivert. Ja dann halt arbeiten anstatt zu poolen.
Und mein E-Book?
Unterm Bett da ist es nicht, und auch nicht hinterm Schuhregal.
Ich versteh das einfach nicht: WO IST MEIN E-BOOK?
Hast Du es vielleicht irgendwo gefunden?
Oder ist es – Hokuspokus- Schwups von hier verschwunden?
Ach genau jetzt fällts mir ein,
es müsste noch immer beim Pool jetzt sein!
Doch auch hier liegt es nicht: WO IST MEIN E-BOOK?
Ich rufe Latifa an ob sie mein E-Book gefunden hat. Mailbox. Bespreche Mailbox.
Mittags überrascht uns mal wieder der Hunger. Ich wage nochmals den Versuch eines genießbaren Salates, und? Mit meinem Sonnenblumen-Mus als Zusatzingredienz und vor allem dem weglassen der fiesen Oliven wird er diesmal richtig lecker.
Wir essen brav auf und werden prompt mit einem blauen Himmel und Sonnenschein belohnt! Prima, dann machen wir einen Verdauunsspaziergang nach Sunnyvale Downtown. Plan: Umgebung checken und ein Stövchen finden. Bin Besitzer einer großen Teekanne und muss ständig kalten Tee trinken da ich bisher kein Stövchen auftreiben konnte! Aber in Downtown gibts ein Macy’s, DIE werden ja wohl sowas haben!
Expect more – pay less
Zuerst sehen wir uns in dem auf dem Weg liegenden Supermarkt Target um. Expect more – pay less ist deren Werbeslogan. Ich denke es wäre besser ihn in expect less – get less umzuwandeln. Kaufen dort trotzdem einen Toaster. Stövchen gibts hier wie vermutet keines, noch nicht mal eine Teekanne. Alle Hoffnung liegt bei Macy’s – aber auch hier leider Fehlanzeige. Die Frustation wird mit einem Kaffee und Kuchen bei Starbucks gelindert.
Au Mann ist der Kuchen lecker!!! Das ist uns schon damals in New York positiv aufgefallen! Und wenn uns Starbucks in New York immer als recht teuer schien ist er hier nun umso günstiger (zumindest im Vergleich zum Rest).
Nun strahlt die Sonne ordentlich vom blauen Himmel, so wie es sich für einen Samstag gehört, und wir genießen unseren Pool. Ganz allein. Es scheint als gehöre er uns allein – und auch während der Woche sah ich niemanden schwimmen oder sonnenbaden. Umso besser!
Abends gibts Burritos, selbstgemacht natürlich, Eis und endlich Zeit für ein paar Partien Backgammon 🙂
Und morgen früh, da gehen wir laufen!
PS: Latifa hat zurückgerufen: Sie hat mein E-Book gefunden 🙂 🙂 🙂